Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers 

Die Gesprächspsychotherapie ist eine über Jahrzehnte entwickelte Methode. In den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts waren schon viele theoretische Konzepte von Carl Rogers und seinen Nachfolgern in der Praxis wissenschaftlich überprüft. Heute sind sowohl  philosophisch-theoretische Annahmen dieser psychotherapeutischen Schule als auch die Technik der Gesprächsführung, die zur Verbalisierung von Gefühlen führen sollte, allgemein anerkannt.  Gegen Ende seiner Berufstätigkeit kam Rogers zu der Überzeugung, dass eine psychotherapeutische Sitzung als die Begegnung zweier Persönlichkeiten betrachtet werden soll. Echtheit (keine aufgesetzten Therapeutenmasken), Empathie und bedingungsloses Akzeptieren des Klienten seitens des Therapeuten wurden seitdem ausdrücklich  zur Grundlage jeder Therapie erhoben.

Ich fühle mich von Rogers Konzept stark angezogen, vor allem wegen seines humanistischen Menschenbilds, nicht zuletzt jedoch wegen der Möglichkeit zur Anwendung einer sprachwissenschaftlichen Gesprächsanalyse, die das Konzept im Sinne heute aktueller Ergebnisse in der Hirnforschung plausibel ergänzt. 

 

Die Verbalisierung von eigenen Gefühlen oder von der eigenen Gesamtsituation können bildhafte traditionelle Verfahren unterstützen, solche wie